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Preise Compris dans l'entrée du musée

Anfang 18 June 2022

Flosse 06 November 2022

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Als René Lalique wenige Jahre nach dem Ersten Weltkrieg beschließt, die Verrerie d’Alsace zu gründen, kann er bereits auf ein reiches Künstlerleben zurückblicken.   Er, der den modernen Schmuck erfunden hat und – insbesondere dank der von ihm geschaffenen und hergestellten Parfümflakons – bereits einen soliden Ruf als Glaskünstler hat, stellt sich eine neue Aufgabe: das Schöne zugänglich zu machen.

Die Einrichtung dieser neuen Glashütte, deren erster Ofen im Herbst 1922 in Betrieb genommen wird, markiert einen entscheidenden Abschnitt in der Rationalisierung der Produktion und dem Übergang zu einer echten Fabrik des 20. Jahrhunderts. Er ist niemand, der sich von den verbreiteten Vorurteilen gegen die industriellen Verfahren zurückhalten ließe. Er legt Wert darauf, seine Fabriken mit allen zur Verfügung stehenden modernen Mitteln auszustatten, und setzt für massive Stücke die Formpresstechnik für Glas, das Pressluftblasverfahren, ein.

Glasservice stellen einen wichtigen Teil der Produktion von René Lalique in Wingen-sur-Moder dar. Er erneuert diese Produktlinie mit Originalität und frischen Ideen. Aber er bereitet auch aktiv die „Exposition des Arts décoratifs et industriels modernes“ in Paris vor, für die er zahlreiche architektonische Elemente schafft. Nach und nach wird die Produktion erweitert. Ab 1935 werden die neuen Kreationen systematisch zur Herstellung ins Elsass geschickt.

Nach dem Tod René Laliques im Jahr 1945 übernimmt sein Sohn Marc die Leitung des Unternehmens. Voller Liebe für das Glashandwerk setzt er seine Qualitäten als Techniker für die Modernisierung der Fabrik ein. Zu Beginn der 1950er-Jahre beschließt er, das Glas durch Kristall zu ersetzen. Dank der Reinheit dieses Materials findet der Kontrast zwischen Transparenz und satinierten Oberflächen hier seine stärkste Wirkung.

Heute setzen rund 250 Männer und Frauen, von denen 7 mit dem Titel „Meilleur Ouvrier de France“ (Bester Handwerker Frankreichs) ausgezeichnet sind, das Knowhow in Wingen-sur-Moder fort. Parallel dazu wird die Manufaktur vergrößert und mit innovativen Technologien ausgestattet, um die Herausforderungen der Zukunft anzugehen.

Anlässlich der Sommerausstellung 2022 wird das Lalique-Museum die 100-jährige Geschichte von Lalique in Wingen-sur-Moder nachzeichnen und dabei nicht nur die Kreativität ins Rampenlicht rücken und technische Fragen behandeln, sondern auch die Männer und Frauen würdigen, die als Glasbläser, Glasschneider und –schleifer, Hafenmacher, Qualitätskontrolleure, Schmelzer, Direktoren … diese fantastische Geschichte mit geschrieben haben.

Exposition ouverte aux mêmes heures que le musée Lalique.
Entrée comprise dans le prix d’entrée du musée.

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