Ein von Gebietskörperschaften getragenes Projekt
Das Lalique-Museum wurde am 1. Juli 2011 eingeweiht. Es wird von dem am 1. Januar 2008 gegründeten gemischten Zweckverband „Syndicat mixte du Musée Lalique“ getragen, der die Region Grand Est, den Collectivité européenne d’Alsace, den Gemeindeverband Hanau La Petite Pierre sowie die Gemeinde Wingen-sur-Moder umfasst.
Die Mitglieder des Syndicat mixte du Musée Lalique haben auch die Finanzierung des Baus übernommen, wobei sie durch erhebliche Beiträge des französischen Staates sowie der Europäischen Union unterstützt wurden. Dem mit dem Gütezeichen Pôle d’Excellence Rurale ausgezeichneten und in den Projektplan 2007-2013 (territorialer Teilbereich und Vereinbarung Vogesen – staatlicher Fonds für Raumplanung und -entwicklung) aufgenommenen Museum wurde auch die Bezeichnung Musée de France zuteil.
Warum ein Lalique-Museum im Elsass?
1921 richtet René Lalique eine neue Glasmanufaktur in Wingen-sur-Moder im Elsass ein. Er weiß, dass er in dieser Region das für seine Kunst erforderliche qualifizierte Personal finden kann. Er nutzt auch die finanziellen Anreize, die französischen Industrieunternehmern gewährt werden, die sich nach dem Ersten Weltkrieg im Elsass niederlassen. Heute wird in der Manufaktur von Wingen-sur-Moder das Kristallglas von Lalique für die ganze Welt hergestellt. Die Lokalpolitiker hatten bereits in den 1990er Jahren den Ehrgeiz, diesem außerordentlichen Know-how einen würdigen Rahmen zu verleihen.
Organisation des Museums
Jede der im Syndicat mixte du Musée zusammengeschlossenen Körperschaften ernennt Delegierte, die sie im Ausschuss des Zweckverbands vertreten. Unter diesen Delegierten wird ein Vorsitzender gewählt. Das Team des Lalique-Museums setzt unter Leitung seines Direktors die von dem Ausschuss beschlossene Strategie in die Praxis um.
Es umfasst folgende Abteilungen:
– Museumsleitung: Frau Véronique Brumm
– Technik