Anfang: 21. Juni 2013
Ende: 3. November 2013

Egidio Costantini (1912-2007) arbeitet in Venedig bereits in den 1950er Jahren daran, Zeichnungen, welche ihm von Meistern der modernen Kunst, wie Picasso, Braque, Ernst, Arp oder Chagall und Fontana anvertraut werden, Volumen und Leben aus Glas einzuhauchen. Diese großen Künstler des 20. Jahrhunderts, um deren Beitrag der italienische Glasmacher bittet, stellen sich einem lebendigen Werkstoff, den es zu bändigen gilt. In der Fucina degli Angeli (Engelsschmiede), wie Jean Cocteau sie nennt, wird das Glas gezähmt und verleiht den Arbeiten der Kunstschaffenden, von denen sie stammen, eine neue Dimension: Es schenkt Transparenz-, aber auch Lichteffekte. Farbe und Relief entstehen wiederum dank Costantinis Künstlerblick. Jedes Mal gelangt nicht nur eine einzige Technik zum
Einsatz, sondern mehrere Techniken, welche sich im Dienste des Werkes miteinander verbinden, um originelle Stücke zu schaffen, wie die Auswahl der 18 vorgestellten Werke dies beweist. In Due Pupi nach einer Vorlage von Arp findet man die länglichen Formen und geschwungenen Linien der «Puppen» in einer Lebhaftigkeit wieder, welche durch die Transparenz des Werkstoffes zusätzlich betont wird.

Die Ausstellung Glas und die Meister der modernen Kunst stellt die Begegnung außergewöhnlicher Künstler mit dem Glas in den Vordergrund. René Lalique, der anfangs als Juwelier wirkte, war seinerzeit ebenfalls von den Eigenschaften dieses Werkstoffes überwältigt, den er schließlich bis zu seinem Lebensende bearbeiten und hoffähig machen sollte. Lalique Art, von der diese Ausstellung ausgeht, verfolgt das Ziel, außergewöhnliche Werke aufzulegen, indem Künstler dazu bewegt werden, sich dem Kristallglas zu stellen und sich vom Zauber der Feuerkünste tragen zu lassen.

 

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