Liste des œuvres

Entwurf: René Lalique
Entstehungszeit: 1921
Material: Glas, formgeblasen, Wachsausschmelzverfahren
Eigentümer: Shai Bandmann und Ronald Ooi

Auf dem Gebiet der Glasherstellung unterscheidet man zwischen verschiedenen Herstellungstechniken. Das Wachsausschmelzverfahren ist ein langwieriges und kostspieliges Verfahren, mit dem man nur kleine Serien herstellen kann. Andere Techniken wie Pressglas oder formgeblasenes Glas können in größerem Maßstab für eine industrielle Glasherstellung eingesetzt werden.

Zwar arbeitete René Lalique zu Beginn seiner Karriere als Glaskünstler mit dem Wachsausschmelzverfahren, aber bereits 1909 mietete er eine Glashütte in Combs-la-Ville, wo er mit der industriellen Glasproduktion begann. Dennoch schuf er bis 1933 weiterhin parallel dazu Objekte im Wachsausschmelzverfahren, das allerdings ausschließlich bei außergewöhnlichen Stücken eingesetzt wurde.

Diese Technik ermöglicht es, auffällige Dekore zu realisieren. Die kleinsten Details werden auf dem Glas so genau wiedergegeben, dass man auf den Stücken nicht selten Fingerabdrücke sehen kann.

Hier schmücken sieben, als Hochrelief gearbeitete Rosen die Schulter der Vase, während ihre mit Dornen besetzten Stängel über den Vasenkörper nach unten verlaufen. Durch die Patina enthalten die Details noch zusätzliche Tiefe.

Interessant zu wissen: Rosen schenkt man, sind es weniger als zehn Stück, in ungerader Zahl. Mit seinen sieben Rosen hält sich dieser Strauß somit an die Tradition. Man kann die Vase als eine „Mise en abyme“ sehen, ein Bild im Bild, mit einem Rosenstrauß, der eine Vase bildet, die wiederum dazu bestimmt ist, einen Strauß aufzunehmen.

vase en verre avec des roses sur le dessus très en relief

 

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